Sandstein

Sandstein als Bau- und Gartenmaterial

Sandstein im Garten, an und im Haus hat in Deutschland eine lange Tradition. Fußböden, Mauersteine, Innen- und Außentreppen werden in vielen Regionen seit Jahrhunderten daraus gefertigt. Auch ganze Burgen, Schlösser und Kirchen mit zum Teil filigranen Figuren und Dekorelementen wurden aus Sandstein errichtet. Oft wurde der Sein dafür in kleinen lokalen Steinbrüchen abgebaut. Für große Bauwerke, z.B. in Berlin, kamen aber auch früher schon die Steine aus den großen Vorkommen in Sachsen und Schlesien. Auch wenn Sie heute Sandstein kaufen möchten, sind diese Steine immer noch eine sehr gute Wahl.


Entstehung und Eigenschaften

Sandstein besteht, wie es der Name schon sagt, überwiegend aus Sand, der als unverfestigtes Sediment eine Korngröße von 0,063 bis 2 mm hat. Diese Sandkörner bestehen meist aus Quarz. Ein Sandstein mit einem Quarzsandanteil von über 90 % wird daher auch Quarzsandstein genannt.
Sandstein entsteht an Land durch Flüsse, in Seen oder an Meeresküsten. In Verbindung mit Wasser erfolgt eine Verkittung (Zementation) von lockerem Sand durch die Beimengungen anderer Sedimentpartikel wie Calcit, Chlorit, Eisenoxid, Ton. Aber auch Kieselsäure kann als Zementationsmittel fungieren.
Sandsteine sind meist frostbeständig, eine Politur ist jedoch nur in Ausnahmefällen möglich. Die Härte und Festigkeit hängt maßgeblich davon ab, wie die Sedimentgesteine entstanden ist. Dementsprechend groß ist die Bandbreite der technischen Eigenschaften: 
 
  • Rohdichte: 2,0 - 2,6 kg/dm³, 
  • Biegezugfestigkeit: 4 - 16 N/mm², 
  • Druckfestigkeit: 40 - 290 N/mm², 
  • Wasseraufnahme: 1,0 - 12,0 Gew.%, 
  • Abriebfestigkeit: 5 - 175 cm³/50 cm² (nach Böhme). 


Arten von Sandsteinen

Man unterscheidet im wesentlichen drei Bindungsarten:
 
  • Die karbonatische Bindung - das eigentliche Bindemittel zwischen den Sandkörnern ist hierbei Kalk. Ein Sandstein mit karbonatischer Bindung ist aber nicht zwangsläufig ein Kalksandstein. Er kann durchaus hauptsächlich aus Quarzsand bestehen, wird aber durch saure Substanzen dennoch absanden.
  • Die quarzitische Bindung – die Quarzkörner des Sandes werden hierbei durch äußere Einflüsse (Druck, Temperatur, chemische Lösungen) miteinander verpresst, ähnlich wie bei einem Sintervorgang. Diese Art der Bindung ist die chemisch beständigste. 
  • Die tonige Bindung - als Bindemittel für die tonigen Sandsteine dienen Tonmineralien, die bei der Verwitterung von Feldspäten entstehen. Diese Tonmineralien sind meist quellfähig und nur bedingt witterungsbeständig.
Diese Bindungsarten können sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander vorliegen. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass innerhalb einer Handelssorte verschiedene Bindungen auftreten.


Sandstein Farben

Sandsteine mit einem hohen Quarzanteil sind weiß bis hellgrau. Sind dagegen im nennenswerten Umfang andere Minerale im Sandstein enthalten, so weicht dieser auch optisch häufig von den reinen Quarzsandsteinen ab. Er hat dann oft einen gelblichen, rötlichen, braunen oder sogar grünen Farbton. 
Eine Beimengung von Limmonit sorgt für gelbliche bis bräunliche Farben, Hämatit ist dagegen farbgebend für rote Sandsteine. Das farbliche Erscheinungsbild kann aber auch durch andere Beimengungen, wie Glaukonit (grünlich) oder Kohlenstoff (schwarz) beeinflusst werden.
 


Schlesischer Sandstein

Granit Azul-Noche

Schlesischer Sandstein - wer ihn heute für seinen Garten oder sein Haus kaufen möchte, denkt dabei zuerst an den günstigen Preis. Das ist zwar richtig, aber neben dem Preis spricht vor allem die Qualität für den Kauf der Sandsteine aus Schlesien.


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